Interaction Body in Space

Beschreibung der detaillierten Aktivitäten:

  • Schüler*innen mit und ohne Sehbehinderung erfahren die Dimension Raum im Zuge tänzerischer und musikalisch gestalteter Einheiten. Ihren Handlungs- und Beziehungsraum erforschen sie mit den Mitteln des Tanzes und der Musik auf individuelle und gemeinsam gelebter Ebene.
  • Eine Verquickung aus Kunst und Raum, die kreative Wege zur Erfahrung von Gemeinschaft ermöglicht, soll dazu beitragen, neue Zugänge zu einer inklusiven Raumwahrnehmung zu fördern.
  • Die Dimension Raum steht für den gemeinsam zu erforschenden Handlungs- und Beziehungsraum, Begegnungs- und Kommunikationsraum, sowie den individuellen Wunschraum.
  • Über die gemeinsame Erfahrung soll inklusiver Raum konstituiert werden.

Partizipation: Gemeinsam Planen/künstlerisches Mitgestalten/Mitbestimmen ei der Auswahl der Themen: Aktivitäten der SchülerInnen während der Workshops

  • Ausgehend vom Körper- Innenraum hin zum Außenraum/Umraum des Körpers (inner space-outer space) sammeln die Schüler*innen Erfahrungen, die in der Folge den persönlichen bzw. gemeinsamen Handlungsraum / Kommunikationsraum / sozialen Raum als Ort künstlerischer Erfahrung erlebbar und gestaltbar werden lassen.
  • Im Rahmen mehrerer künstlerischer Praxiseinheiten (Musik- und Tanzsprache) erforschen sie jene Schnittstellen, die sich aus den zwei künstlerischen Bereichen ergeben.
  • Die Schüler*innen sind Handelnde und Beobachtende in einer Person.
  • Was öffnet sich in mir, wenn ich meinen Handlungsraum höre?
  • Wie klingt ein bewegter Raum?
  • In den Workshops werden Schüler*innen die Möglichkeit erhalten, gemeinsam über die Teilnahme an kunstgeleiteten Einheiten aus den Bereichen Tanz und Musik die Dimension Raum auf motorischer, kognitiver, sozial-emotionaler & kultureller Ebene zu erforschen, individuell anzuwenden und gemeinsam zu gestalten.
  • In einer – vor dem ersten Workshop stattfindenden – Kick-Off Veranstaltung in der Schule schreiben die Schüler*innen ihre Wünsche an das Workshop Team auf ‚Sternkarten‘, die im Klassenraum ausgestellt bleiben. Die ‚Sternwünsche‘ werden durch Workshop-Fotos, ergänzt.
  • Die Workshops münden in einer Performance, die die Schüler*innen aus ihren eigenen Erfahrungen, Beobachtungen und Forschungen entstehen lassen.

Projektziel ist,

  • die künstlerische Dialogform, die den Schüler*innen die Möglichkeit bietet, eigene Vernetzungen vorzunehmen.
  • Die Bereiche Sprache, Bild.Musik und Rhythmus.Dialog als Experimentierfelder den Schüler*innen zur Verfügung zu stellen und gemeinsam eine interaktive Dialogform schaffen.
  • Das kollektive Kreieren von künstlerisch-inklusiven Bausteinen, eigene Kompetenzen für die nächsten Lernschritte entwickelt werden.

Projektziele Workshop 1-4:

  • Workshop: Aufgaben und Spiele anregen, um den Begriff Raum mit allen Sinnen erfahrbar zu machen und zu erforschen, durch die eigene Bewegung, den individuellen Tanz und das selbstgestaltete Spiel mit Musikinstrumenten.
  • WS. Über die eigene Bewegungswahrnehmung zu einer detailreichen Wahrnehmung der anderen Schüler*innen kommen.

Über das spielerische Erleben bestimmter Tanzbewegungen in der Gruppe zu einer Vertiefung der eigenen kreativen Bewegungsqualität finden.

  • WS: Vertiefen der Beziehung Raum und Zeit besonders in der eigenen Partitur
  • WS. Bewusstmachen des eigenen kreativen Potentials, besonders in Bezug auf die Entwicklung und Vertiefung der Beziehung Raum und Zeit in der eigenen Partitur.

Feedbackrunde und schriftlich und/oder zeichnerisch den Fragebogen ausfüllen

Fotos © Angelus Schnabl, Peter Andritsch

Projektzeitraum
12.09.2017 10.10.2017 im Klassenverband

Die Workshops zu Interaction Body in Space finden in der NMS-Schule für sehbehinderte Kinder, Zinckgasse 12-15 statt und werden im Rahmen eines größeren Projektes durchgeführt.

Kurzbeschreibung des größeren Gesamtprojektes
Die Gesellschaft für Tanzforschung, Dortmund, mit der Fachtagung ‚Tanz-Diversität-Inklusion‘ (27.-29.10.17) hat Nora Schnabl-Andritsch und Virginie Roy sowie Michelle Proyer, BIWI-Universität Wien, eingeladen, einen Workshop und Vortrag zum Thema ‚The Art of Inclusion‘ zu gestalten. Das nun hier bei KKA eingereichte Projekt ‚Interaction Body in Space‘ mit einer inklusiven Schüler*innengruppe der NMS Zinckgasse hat zum Ziel, über partizipative Forschungsmethoden in kunstgeleiteten, polyästhetischen Einheiten die Basis inklusiver Räume erforschen. Diese Forschungsergebnisse werden in Dortmund praxisnahe im Rahmen eines Vortrages (Fotovoice, Poster)sowie in Workshops von Fr.Roy, Fr. Schnabl-Andritsch und Fr.Proyer präsentiert. Detaillierte Aktivitäten mit den Schüler*innen bei den KKA-Workshops: Hier werden die Schüler*innen mit und ohne Sehbehinderung die Dimension Raum im Zuge tänzerischer und musikalisch gestalteter Einheiten erfahren. Ihren Handlungs- und Beziehungsraum erforschen sie mit den Mitteln des Tanzes und der Musik auf individuelle und gemeinsam gelebter Ebene. Über die Raumerfahrungen der Schüler*innen in den künstlerischen Workshops entwickeln sie gemeinsam mit den Künstler*innen eine Performance, die als Video in Dortmund präsentiert werden kann. Eine Verquickung als Kunst und Raum, die kreative Wege zur Erfahrung von Gemeinschaft ermöglicht, soll dazu beitragen, neue Zugänge zu einer inklusiven Raumwahrnehmung zu fördern. Die Dimension Raum steht für den gemeinsam zu erforschenden Handlungs- und Beziehungsraum, Begegnungs- und Kommunikationsraum, sowie den individuellen Wunschraum. Über die gemeinsame Erfahrung soll inklusiver Raum konstituiert werden.

Aktive sowie kreative Mitarbeit der SchülerInnen im Projekt Interaction Body in Space
Ihren Handlungs- und Beziehungsraum erforschen sie mit den Mitteln des Tanzes und der Musik auf individueller und gemeinsam gelebter Ebene. Über die Raumerfahrungen der Schüler*innen in den künstlerischen Workshops entwickeln sie gemeinsam mit den Künstler*innen eine Performance, die als Video in Dortmund präsentiert werden kann. Eine Verquickung als Kunst und Raum, die kreative Wege zur Erfahrung von Gemeinschaft ermöglicht, soll dazu beitragen, neue Zugänge zu einer inklusiven Raumwahrnehmung zu fördern. Die Dimension Raum steht für den gemeinsam zu erforschenden Handlungs- und Beziehungsraum, Begegnungs- und Kommunikationsraum, sowie den individuellen Wunschraum. Über die gemeinsame Erfahrung soll inklusiver Raum konstituiert werden.

Showing „Interaction Body in Space“, MUK-Bräunerstraße, 21.02.2018, Fotos © Peter Andritsch

 

Konkrete Aktivitäten der SchülerInnen während des Workshops mit dem Künstler/der Künstlerin
In den Workshops werden Schüler*innen die Möglichkeit erhalten, gemeinsam über die Teilnahme an kunstgeleiteten Einheiten aus den Bereichen Tanz und Musik die Dimension Raum auf motorischer, kognitiver, sozial-emotionaler & kultureller Ebene zu erforschen, individuell anzuwenden und gemeinsam zu gestalten. Ausgehend vom Körper- Innenraum hin zum Außenraum/Umraum des Körpers (inner space-outer space) sammeln die Schüler*innen Erfahrungen, die in der Folge den persönlichen bzw. gemeinsamen Handlungsraum / Kommunikationsraum / sozialen Raum als Ort künstlerischer Erfahrung erlebbar und gestaltbar werden lassen. Im Rahmen mehrerer künstlerischer Praxiseinheiten (Musik- und Tanzsprache) erforschen sie jene Schnittstellen, die sich aus den zwei künstlerischen Bereichen ergeben. Die Schüler*innen sind Handelnde und Beobachtende in einer Person. Was öffnet sich in mir, wenn ich meinen Handlungsraum höre? Wie klingt ein bewegter Raum? Motorik und Sensorik kommen im möglichst engen Wechselspiel als Funktionskreislauf zum differenzierten und koordinierten Handeln zum Tragen. Durch die tänzerische und musikalische Prägung des Projektes, wird den Schüler*innen genau dieser Funktionskreislauf freigegeben und zugänglich gemacht. In einer – vor dem ersten Workshop stattfindenden – Kick-Off Veranstaltung in der Schule schreiben die Schüler*innen ihre Wünsche an das Workshop Team auf ‚Sternkarten‘, die im Klassenraum ausgestellt bleiben. Die ‚Sternwünsche‘ werden durch Fotos, die die Schüler*innen während der Workshops erzeugen, einen lebendigen Workshop-Prozess dokumentieren. Die Workshops münden in einer Performance, die die Schüler*innen aus ihren eigenen Erfahrungen, Beobachtungen und Forschungen entstehen lassen. Diese Performance wird in der NMS-Zinckgasse, im MUK, Studiengang Tanz, Bräunerstrasse und als Video in Dortmund zu erleben sein. Projektziel ist die künstlerische Dialogform, die den Schüler*innen die Möglichkeit bietet, eigene Vernetzungen vorzunehmen. So sind die Bereiche Tanz.Sprache, Bild.Musik und Rhythmus.Dialog als Experimentierfelder zu verstehen, wo alle Beteiligten gemeinsam zu einer interaktiven Dialogform finden. Das kollektive kreieren von künstlerisch-inklusiven Bausteinen, woraus die Schüler*innen lernen, eigene Kompetenzen für die nächsten Lernschritte zu entwickeln.

Projektleitung
Nora Schnabl-Andritsch

Projektlaufzeit
September bis Dezember .2017

KooperationspartnerIn
Virginie Roy, MUK – Studiengang TANZ

Universitäre Partner
MUK, Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, Studiengang Tanz
Universität Wien: Institut für Bildungswissenschaft, Heilpädagogik und Inklusive Pädagogik
Partnerschulen
Neue Mittelschule für Sehbehinderte Kinder, SKZ: 915023